Oktober 2024

Leitfaden für den Einstieg in die Elektromobilität – nützliche Infos für den Fahrzeugkauf

DE EV Toolkit

Das Zeitalter der Elektrofahrzeuge (EVs) ist endlich angebrochen! Da immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, ist es ein guter Zeitpunkt, über einen Umstieg nachzudenken. Aber kennst du den Unterschied zwischen einem batteriebetriebenen Fahrzeug (BEV) und einem Plug-In-Hybrid (PHEV)? Weißt du, was ein AC-Anschluss Typ 1 und Typ 2 ist? Falls ja, interessieren dich vielleicht unsere technischeren Leitfäden im Community-Bereich – falls nicht, klären wir hier deine grundlegenden Fragen.

Elektrofahrzeuge – und all die damit verbundenen Fachbegriffe – können auf den ersten Blick sehr kompliziert erscheinen. Mit diesem Wissen haben wir dir hier einen umfassenden Leitfaden für alles Wichtige rund um das Thema Elektrofahrzeuge zusammengestellt.

Legen wir los …

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Ist ein Elektrofahrzeug die richtige Wahl für mich?

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Solange du einen gültigen Führerschein hast, ist die Antwort ganz klar: Ja! 

Elektrofahrzeuge haben sich in rasantem Tempo entwickelt und setzen sich erfolgreich durch. Banale Fragen von vor 10 Jahren wie „Reicht meine Batterie für den Weg zur Arbeit?“ sind inzwischen durch „Wie viele kompatible Ladepunkte gibt es in meiner Nähe?“ abgelöst worden. Es sind übrigens eine ganze Menge. Das glaubst du erst, wenn du es mit eigenen Augen gesehen hast? Wirf einen Blick auf dieElectroverse-Karte.

Das Kaufen und Leasen von Elektrofahrzeugen ist nicht mehr nur denjenigen vorbehalten, die in der Stadt leben oder einen kurzen Arbeitsweg haben. Inzwischen bietet das EV-Erlebnis für alle Vorteile. 

Mit der Verfügbarkeit von über 800.000 Ladepunkten bei Octopus Electroverse ist es einfacher denn je, ein Elektrofahrzeug zu besitzen. Hier erfährst du mehr über Electroverse.

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Kosmischer Fakt!

Wer einen Automatik-Führerschein hat, muss sich keine Sorgen um eine eingeschränkte Auswahl machen. Da Elektrofahrzeuge ohne Schaltgetriebe gebaut werden, kannst du jedes beliebige EV-Modell fahren.

Möchtest du mehr über das Ein-Gang-Getriebe erfahren? Schau in unserem Blog vorbei: Wie funktionieren Elektrofahrzeuge?

Was sind die Vorteile eines Elektrofahrzeugs?

Ganz einfach, es gibt viele! Von finanziellen Anreizen bis hin zu nachhaltigen Aspekten, die Vorteile werden von Tag zu Tag mehr. 

Weitere Informationen zu zusätzlichen Vorteilen findest du in unserem Blog: Deshalb sind Elektrofahrzeuge den Wechsel wert oder Welche Vorteile haben Elektroautos?

Sind Elektrofahrzeuge besser für die Umwelt als Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinantrieb?

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Die beste Frage von allen. Ja, ja, ja. Der Elektroantrieb macht unseren Planeten zu einem besseren Ort.

Die emissionsfreie Produktion rückt immer näher, und es ist toll zu sehen, dass dies die Gesamtemissionen eines Elektrofahrzeugs über seine Lebensdauer hinweg verbessert. Laut einem von BloombergNEF veröffentlichten Bericht sinken die gesamten CO2-Emissionen eines im Jahr 2020 produzierten Elektrofahrzeugs mit einer Laufleistung von 250.000 km (im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor) um etwa 70 %. Um das in einen „WOW, das ist ja Wahnsinn!“-Kontext zu bringen: Das entspricht 236 Stunden in einem Flugzeug oder der Menge an Kohlenstoff, die 20.507 Bäume in einem Jahr absorbieren. 

Genau. Das ist eine unglaubliche Menge. 

Aber was ist mit dem nationalen Stromnetz?!“ Das ist eine gute Frage, und zum Glück wird bereits eine Menge getan, um die Belastung etwas zu verringern. Die Vehicle-to-Grid-Ladetechnologie ist ein fantastisches Beispiel, bei dem dein Fahrzeug als riesige Batterie dient, die dein Zuhause mit Strom versorgt. Im Grunde kannst du dein Elektrofahrzeug als Batteriesatz verwenden, indem du die gespeicherte Batterieladung an das Stromnetz zurückgibst, wenn die Energienachfrage gerade besonders hoch ist. Ziemlich genial, oder? 

Hier erfährst du mehr über die Vehicle-to-Grid-Ladetechnologie.

Wie viel kostet der Betrieb eines Elektrofahrzeugs?

Bringen wir die Dinge auf den Punkt. Wir zeigen dir jetzt keine endlose Liste mit Preisen für Automodelle – das wäre nicht sehr hilfreich, oder? Stattdessen schlüsseln wir die durchschnittlichen Kosten für den Betrieb eines Elektrofahrzeugs auf. Die gute Nachricht ist, dass die Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs über seine gesamte Lebensdauer geringer sind als die eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs. 

Ähnlich wie beim Tanken können auch die Ladetarife je nach Anbieter und Ladegeschwindigkeit variieren. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Tarife bei Electroverse. Wir geben einfach den Tarif weiter, den uns das Netz berechnet – ohne zusätzliche Kosten und wenn möglich mit einem Rabatt! 

Anfang 2022 betrugen die durchschnittlichen Ladekosten für einen MG ZS Electric (über Electroverse und einen Ladeanschluss zu Hause) 26,60  pro Monat. Zum Vergleich: Mit einem MG ZS belaufen sich die durchschnittlichen Kraftstoffkosten auf 121  pro Monat. Das sind 1.120  im Jahr, die du für schöne Dinge wie Bücher, Spiele, Kinobesuche oder Katzenspielzeug ausgeben könntest. Die Möglichkeiten sind endlos. 

Erfahre in der App mehr über die Ladetarife und Preise bei Electroverse.

Alles in allem also gute Nachrichten, oder?

Was ist die durchschnittliche Reichweite eines Elektrofahrzeugs?

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Das ist eine ausgezeichnete Frage, und um sie zu beantworten müssen wir die Jahreszeiten berücksichtigen. Du hast richtig gelesen, die Temperaturen im Sommer und Winter spielen eine wesentliche Rolle. Das liegt einfach daran, dass die Batterieleistung in den kälteren Monaten nachlässt, was zu einer etwas geringeren Reichweite führt. 

Ähnlich wie bei Autos mit Kraftstoffantrieb haben auch Elektrofahrzeuge unterschiedliche Reichweiten. Das Tesla Model S Long Range schafft zwischen 595 km (Sommer) und 442 km (Winter), wohingegen der Mazda MX-30 zwischen 168 km (Sommer) und 144 km (Winter) zurücklegt. Bei einem geschätzten Preis von 98.663 für das Tesla Model S und einer durchschnittlichen Fahrstrecke von 13–15 km in Europa gibt es eine Menge Spielraum bei der Wahl deines Elektrofahrzeugs. 

Im Durchschnitt haben Elektroautos – Tesla mal ausgenommen – eine Reichweite von 280 km (321 km im Sommer, 238 km im Winter). Wenn wir die Tesla-Modelle einbeziehen, steigt die durchschnittliche Reichweite auf 310 km (357 km im Sommer, 263 km im Winter). 310 km entsprechen einer Strecke von Dünkirchen nach Paris oder von Mailand nach Florenz. Das ist eine ordentliche Distanz.

Wo kann ich mein Elektrofahrzeug laden?

Zu Hause, an der Straße, unterwegs. So ziemlich überall! 

Den nächstgelegenen öffentlichen Ladepunkt findest du auf der Electroverse-Karte. Die Karte zeigt dir Ladepunkte, die mit – und ohne – Electrocard funktionieren. Sichere dir hier die magische Karte!

Wie viel kostet die Installation eines EV-Ladepunkts bei mir zu Hause?

Die Installation einer Ladestation bei dir zu Hause ist eine großartige Ergänzung, um dein EV-Erlebnis zu optimieren. Du kannst dein Fahrzeug jederzeit anschließen (z. B. um 2 Uhr morgens oder 14 Uhr nachmittags) und so sicherstellen, dass es immer voll geladen und abfahrbereit ist. Und das Beste ist, dass du dank der intelligenten Ladestationen dann laden kannst, wenn der Strom am billigsten und umweltfreundlichsten ist.

Die Preise dafür variieren je nachdem, welche Lademöglichkeit du bei dir zu Hause installieren lässt.

Wie lange dauert eine Ladesitzung?

Wie lang ist ein Stück Faden? Wir würden dir zwar gerne eine genaue Antwort geben, aber dazu müssten wir wissen, welches EV-Modell du besitzt, wie hoch dein Ladestand ist, wie viel du laden möchtest und welche Lademöglichkeit du verwendest. Gar nicht so einfach, oder?

Die meisten Nutzer*innen möchten nicht, dass ihr Elektrofahrzeug auf null herunterfährt, bevor sie es laden. Aber nehmen wir mal an, dass du eine volle Ladung für einen Volkswagen ID.3 (Batterie mit 58 kWh) brauchst. An einem 7-kW-Ladepunkt (typisch für die meisten Ladepunkte zu Hause und am Arbeitsplatz) würde eine Vollladung etwa 8 Stunden dauern. An einem Schnellladepunkt mit einer Leistung von 43–50 kW kann es jedoch auch nur eine Stunde dauern. 

Wie bereits erwähnt, nutzen die meisten EV-Fahrer*innen unterwegs eine Ladestation (ähnlich wie an einer Tankstelle). 

Im Durchschnitt laden Electroverse-Nutzer*innen pro Ladesitzung 18 kWh in 40 Minuten. Was bedeutet das in der Praxis? Mit einer Ladung von 18 kWh kannst du in einem ID.3 etwa 115 km weit fahren, bevor du zur nächsten Ladestation musst. Damit könntest du von Rotterdam nach Antwerpen fahren und hättest noch eine Restladung zur Verfügung. Bekommst du nicht auch direkt Lust, deinen nächsten Roadtrip zu planen?

Welche Faktoren beeinflussen die Leistung einer EV-Batterie?

Die kalten Temperaturen haben wir bereits erwähnt, aber was könnte die Ladung noch beeinflussen?

Dein Fahrstil: Eine starke Beschleunigung und hohe Geschwindigkeiten führen zu einer schnelleren Entladung der Batterie (ähnlich wie bei einem Verbrenner). Wenn du also nicht gerade am Grand Prix der Formel 1 teilnimmst, gilt: Je ruhiger du fährst, desto weiter kommst du. 

Funktionen im Inneren des Autos: Während Radio, Licht und Scheibenwischer kaum einen Einfluss auf die Batterieleistung haben, sieht das bei Klimaanlage und Heizung schon anders aus. Wenn du möchtest, dass dein Elektrofahrzeug sowohl im Winter als auch im Sommer Höchstleistungen erbringt, sorgst du am besten für die richtige Temperatur beim Laden.

Gewicht: Keine Sorge – die Weihnachtskilos von vor 4 Jahren, die die meisten von uns noch mit sich herumtragen, sind hier nicht gemeint – aber je schwerer dein Auto, desto mehr Energie braucht es, um sich zu bewegen. Solange deine Nutzlast nicht ungewöhnlich schwer ist, sollte sich das aber nicht allzu sehr auf die Reichweite deiner Batterie auswirken.

Alter der Batterie: Es stimmt, wie bei den meisten wiederaufladbaren Batterien nimmt die Leistung mit der Zeit ab, aber bitte vergleiche eine EV-Batterie nicht mit einem Smartphone. Die Batterien von Elektrofahrzeugen sind widerstandsfähig und die Autohersteller gewähren in der Regel eine Garantie von etwa acht Jahren oder 160.000 km. Und um dich noch mehr zu beruhigen: Studien haben gezeigt, dass mit dem technischen Fortschritt immer mehr Elektrofahrzeuge ihre 8-jährige Garantie überdauern. Das ist doch mal ein Grund zum Jubeln! 

Hast du einen Lifehack, um die Batterie deines Elektrofahrzeugs zu schonen? Möchtest du ihn uns verraten? Teile deinen Tipp hier auf der EV-Lifehack-Seite mit der Community.

Ich bin nicht die technisch versierteste Person – wie kann Electroverse mir helfen?

Gut, dass du fragst. Der Umgang mit neuen Technologien kann eine Herausforderung sein. Bis vor Kurzem mussten EV-Fahrer*innen mehrere Karten mit sich führen und zahlreiche Apps installieren, um Zugang zu den verschiedenen Ladestellenbetreibern (z. B. IONITY, Fastned, Wenea) zu erhalten. Das bedeutete, dass alle EV-Fahrer*innen 4–5 Ladekarten gleichzeitig mit sich herumschleppen mussten. Ein Albtraum, oder?

Hier kommt Electroverse ins Spiel.

Wir entwickeln das größte und zugänglichste Ladenetzwerk: Hunderttausende von Ladepunkten, eine leistungsstarke Electrocard für den entsprechenden Zugang und nur eine einzige Rechnung. Du musst nicht einmal Kund*in bei Octopus Energy sein, um davon zu profitieren.

Mit unserer App wird das Ganze außerdem zum Kinderspiel. Nach dem Download kannst du auf deine Ladehistorie zugreifen, deine Electrocard verwalten und kompatible Ladepunkte in deiner Nähe finden. Einfach magisch, oder? Du kannst die App jederzeit kostenlos im Play Store und im App Store herunterladen – in der Zwischenzeit kannst du deine Electrocard weiterhin über deinen Webbrowser verwalten und die Karte nutzen, um Ladepunkte zu finden. Und wenn du Fragen zur Electrocard oder der App hast, kannst du uns einfach eine E-Mail an hello@electroverse.com schreiben. Wir freuen uns, von dir zu hören!

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Fühlst du dich nun gut informiert oder fehlt dir noch etwas? Sag uns deine Meinung.

Du möchtest noch mehr wissen? Im Bereich Electroverse Community auf unserer Website findest du weitere Informationen zum Thema Elektrifizierung.